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Posts mit dem Label "Alkohol" werden angezeigt.

Spirits

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I saw the greatest minds of my time pushing battered through the nights Who never hesitated just one moment to demand everything, everything and not only a job there was to endure, Who drank through the nights of Kreuz-, Schöne- und P-berg long before anybody else, Who never became sell-outs and preferred to chew old bones, starving of hunger, Who passed the hours like wolfs; sleeping at day and hunting at night, Who heartrending snarled at the moon of advertisement billboards, And who, in their apartments oblivion, howled with the stamping beats of electro swing, ‘til their neighbours ripped their own eyes out in rage, Who danced on every feast, as long as one would let them, Who sat and talked on every bash, as long as one would listen, Who didn’t bother if someone bothered, Who were capable of understanding everything, but just chose that they would not to, Who past out at university because the rest of their lives had to do without sleep, Who never wanted to be part of somethin

Hinterland

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Wir jagen unsere Träume durch die Straßen dieser Stadt immer weiter durch die Schatten, dieser tief verwirrten Nacht./ Hinter diesem Spielplatz/ ist die Bank auf der wir saßen,/ jede Stunde die wir hatten, gestohlen und verschlafen, aufgelöst und umgeschrieben, schöner als sie damals waren, ausgedöst und vollverzagen, es sind nur die Augen die versagen./ Es sind nur Wörter./ Es sind nur Lichter./ Im Widerschein der Dunkelheit.// Und ich zeige dir was ich verließ irgendwann vor fünfzehn Jahren, du kannst es dort noch immer sehen, in den Tiefen meines Klaren./ Das Feld dort hinten, das du siehst, auf dem heute nichts mehr wächst, dort hab’ ich einmal gelebt, doch das damals ist verreckt.// Der Herzschlag hoch im Hals,/ der Puls auf hundertachtzig,/ und trotzdem ist es kalt im warmen Sonnenschein, am Rauschen des Meeres, im Sand zwischen Steinen, an unzähligen Orten./ Liegen Erinnerungen verborgen,/ doch niemals Schuhe tragen und niemals sind’s Antworten.// Herzen brechen

Geister

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Ich sah die größten Geister meiner Zeit, die zerschlagen durch die Nächte drängten, Die niemals auch nur für einen Moment zögerten, um nach allem zu verlangen, Alles und nicht nur ein Job war zu ertragen, Die durch die Nächte Kreuz-, Schöne- und P-Bergs tranken, lange bevor es jemand anderes tat, Die sich niemals verkauften und lieber an alten Knochen kauend vor Hunger dahinsiechten, Die, wie Hunde, durch die Stunden kamen, am Tage schlafend und des Nachts jagend, Die den Mond der Reklametafeln erbarmungswürdig anbellten, Und die, in der Vergessenheit ihrer Apartments, so lange zu den stampfenden Beats des Elektroswings heulten, bis ihre Nachbarn sich vor Wut die Augen ausrissen, Die auf jedem Fest tanzten, so lange man sie ließ, Die auf jeder Feier saßen und redeten, so lange jemand es hören wollte, Die es nicht interessierte, ob es jemanden interessierte, Die alles zu verstehen im Stande waren, und sich dafür entschieden, es nicht zu tun, Die a

Feuer

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Die Nacht legt sich über die kleine Stadt am Fluß. Die Händler, Schlepper und Scharlatane beginnen ihre Läden zu schließen und ihre Schicht für diesen Tag zu beenden. Die Touristen, Europäer, Schicksals- und Erleuchtungssuchenden schieben sich ein letztes Mal an diesem Tag die Hauptstraße hinauf und hinunter, plappernd, schlendernd oder ziellos irrend. Manche bleiben stehen, stöbern durch die Ramschläden. Andere schlägt es zu den kleinen Flecken von Sand am Ufer des Flußes, wo sie ihre Abendrituale zelebrieren, mit brennenden Kerzen und kleinen Schiffchen aus Blumen, die hinaus auf die Wellen gleiten und von der Strömung hinfort getragen werden. Oder sie sitzen dort auf den Stufen der verfallenen, roten Steintreppen, den Klängen der Trommler und Hippies lauschend, oder zu den Gebeten der Mönche von der anderen Flußseite tanzend. Von den Bergen herab weht der Wind und bringt Bhang und andere Kräuter mit sich, die von Europäern und Einheimischen gleichermaßen euphorisch und nahe

Marlen

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Das Radio quäkt seine alltäglichen Horrormeldungen durch die Lautsprecher. Vergewaltiger, Terroristen, Kriminelle. Vorsicht vor überall aufplatzenden Eiterbeulen, die ständig darauf bedacht sind, sich selbst abzuschaffen, heißt es. Dann plärren Tocotronic: „Mach es nicht selbst“. Als ich den Song das erste Mal hörte, empfand ich ihn als Affront, als Beleidigung für alle, die aus der DIY-Kultur kamen. Dann begriff ich, dass sich eine Band wie die Tocos mit einer solchen Aussage selbst denunzieren und in eben jenem Moment sah ich die Ironie. Das sind die guten Songs, die sich nicht unmittelbar öffnen, sondern ihre Doppelbödigkeit verbergen. „Was du auch selber machst, macht schließlich dumm, ausgenommen Selbstbefriedigung.“ Ich beende mein Frühstück, trinke meinen Kaffee und ziehe meine Schuhe an. Raus, zur Arbeit, Alltag. Meine Augen sind noch müde. Sie bleiben es und nach dem Tag kommt der Abend, dann das Wochenende. Um 1800 öffnen sich die Tore des Bürofabrikgebäudes u

Ikonographie

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Am Horizont das Zeichen, dass ein Weg auch weiter geht. Ich sitze am Ufer und beobachte den sich kräuselnden Nachthimmel zu meinen Füßen. Irgendwo pfeift eine Pfeife und huht ein Uhu. Nachts kann ich besser hören. Hinter meiner Stirn sind die ersten Versprechen für einen nächsttäglichen Kater – aber ich trinke weiter. Ziel ist, so lange zu trinken, bis ich kotze. In der eigentlichen Grundlosigkeit liegt genug Grund dafür. Weiser als jetzt werde ich eh nicht mehr, nur noch älter. Das ist eine der vielen Lügen, die im Umlauf sind. Es ist schön hier an diesem Ufer – die tote Ruhe eines Spiegels. Der Alk kickt nicht, verdammter Glückspilz, der ich bin. Irgendwann der Punkt des Unwillens zu funktionieren; die Erkenntnis des Nihilismus und Unfähigkeit, mit ihm umzugehen. Weil es niemanden interessiert. Weil es niemand wahrhaben will. Weil keiner mehr versteht, damit zu leben. Darum saufen? – Vielleicht. Aber kein Grund - nicht wirklich; nie wahr gewesen; nur Spekul