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Hinterland

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Wir jagen unsere Träume durch die Straßen dieser Stadt immer weiter durch die Schatten, dieser tief verwirrten Nacht./ Hinter diesem Spielplatz/ ist die Bank auf der wir saßen,/ jede Stunde die wir hatten, gestohlen und verschlafen, aufgelöst und umgeschrieben, schöner als sie damals waren, ausgedöst und vollverzagen, es sind nur die Augen die versagen./ Es sind nur Wörter./ Es sind nur Lichter./ Im Widerschein der Dunkelheit.// Und ich zeige dir was ich verließ irgendwann vor fünfzehn Jahren, du kannst es dort noch immer sehen, in den Tiefen meines Klaren./ Das Feld dort hinten, das du siehst, auf dem heute nichts mehr wächst, dort hab’ ich einmal gelebt, doch das damals ist verreckt.// Der Herzschlag hoch im Hals,/ der Puls auf hundertachtzig,/ und trotzdem ist es kalt im warmen Sonnenschein, am Rauschen des Meeres, im Sand zwischen Steinen, an unzähligen Orten./ Liegen Erinnerungen verborgen,/ doch niemals Schuhe tragen und niemals sind’s Antworten.// Herzen brechen

Taue

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An Tauen im Hafen Schiffe ziehen, Die sie fest halten, wie nie zuvor, Nur leise geht mir der Wind durchs Haar Und lässt am Kai die Wellen fliehen. Ich warte nur, dann spreche ich, Deinen Namen trägt das Meer, Während Möwen kreischend flattern, Über frisch gepflanzten Tulpen her.  Die Diesel brummen und beschallen dumpf Die Seiten dieser großen Stadt. Gefüllt mit Dingen andrer Welten, Kommend von weit und ziehen, ziehen Fort und immer stampfend weiter ziehen, Bis sie das andere Ufer schauen. So wie Fontanes Steuermann, Aushaltend mit knöchelweißer Hand. Den Blick immer fest aufs Ziel Doch daheim bleibende Gedanken, Oder bei der Liebe, die er auf Reisen fand, Das and're gute Leben, war bisher unbekannt. Alle Menschen treten stumm, auch plaudernd Manches Mal hinauf, hinab, Flanierend oder eilend hastend Und manche küssend auf der Bank, Die da zwischen Tulpen steht Auf dem Rasen dicht beim Hafen, An denen Katzen leise schleichen Und die Möwen kreischen si