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"Viva Allein!"

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Ich lasse mich auf meinen Drehstuhl fallen und schalte den Laptop an. Das leise Piepsen sagt mir, dass er startet und ich spüre, die altvertraute Galle in mir aufsteigen, der Widerstand und die Verachtung, die mich fünf Tage die Woche heimsucht wie ein Gespenst. Es hat mich eine Weile gekostet, bis ich darauf kam, was dieses flaue Gefühl im Magen zu bedeuten hatte. Doch schließlich begriff ich es: Ich hasste diesen Job. Das war keine Frage von Einstellung oder eine Phase. Es hing nicht mit aufgeblasenem Rebellentum oder versteckter Faulheit zusammen. Ich hasste diesen Job einfach. Und ich bekam immer mehr den Eindruck, dass dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich hatte kontinuierlich das Gefühl, verfolgt und beobachtet zu werden. Keiner meiner Handgriffe schien sinnvoll oder begründet. Es war Beschäftigungstherapie, Routine, die mich mit ausreichend Zeit umbringen würde. Nicht körperlich. Ich wäre noch immer da, würde herumlaufen und atmen, aber ich würde hohl