Temperament

"Temperament" a poem by Wolf-Peter Arand
Hängt sie auf,
Schießt sie ab,
Davorne laufen sie
Schon lange, lange.
Der Wind rüttelt in Zweigen
Und Blätter fallen sacht,
Grün und Gelb und abdafür
Wartend auf der Heide,
In Bussen hupend immerfort,
Die Sorgen, die nichts ahnen.

Fragen bleiben
Immer dort
An Orten die nichts sagen.
Gläser knarren,
Knurrend auch
In Kurven kontrovers;
Converse haben Löcher
Als wenn du besser wärst.

Fressen die Momente
Sich mit Alkohol.
Was hast du
Eigentlich verloren,
Um niemals nur zu finden,
Was immer Gleichschritt sagt,
Was immer folglich folgt

Und Fragen nie gebärt.
Wetzt die Messer,
Schnappt die Schnallen,
Nur schießen sollen sie,
Jacke an und raus.
Mit Schmerzen in den Beinen
Und einem Zittern in den Händen
Steht sie dort am Hafen

Und weint laut in den Wind.
Temperament gewogen
Und viel zu leicht gedacht.
Die Wunden reichen tief
Und sie werden bleiben.
Es tut immer endlos weh
Und Würde –
Ja, Würde,
War niemals leicht.

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